Psychomotorik nach Aucouturier

Der psychomotorische Ansatz nach Aucouturier

ist ein körperorientierter, tiefenpsychologischer, humanistischer  Ansatz. Die ausgebildeten PsychomotorikerInnen legen großen Wert auf die individuelle Betrachtung des Kindes. Unsere Sichtweise richtet sich auf den Zusammenhang zwischen dem körperlichen Ausdruck des Kindes, wie den Bewegungsausdruck, Gestik, Mimik, Sprache und sein psychisch-emotionales Erleben.

Als Voraussetzung für die Begleitung der Kinder ist mir die uneingeschränkte Annahme des Kindes in seiner Eigenheit und unwiederholbaren Lebensgeschichte wichtig. Die Kinder werden in einer haltgebenden Beziehung über  Bewegung bei ihrer Reifung und der Verarbeitung von negativen Erfahrungen bis hin traumatischen Erlebnissen unterstützt.

Nicht die Defizite, sondern die mitgebrachten Möglichkeiten des Kindes stehen im Zentrum.

Die Psychomotorik nach Aucouturier ist

  • von der Freude am Handeln zur Freude am Denken
  • ein Spielraum mit Emotionen
  • das Erlebte im Spiel zum Ausdruck bringen
  • körperliches Erfahren und Erleben
  • kommunizieren und kreativ sein

„Nicht das Gelingen einer bestimmten Übung steht im Vordergrund, sondern der Wert der Kreativität, die kreative Entfaltung der Kinder an sich.“ − Marion Esser

Ausbilderin bei der ASEFOP, Brüssel

Wer sich selbst gut kennt und einschätzen kann, erlebt seinen eigenen Selbstwert.

Ihr Kind kann sich in dem zur Verfügung gestellten Raum, der viele sensomotorische Erfahrungen, wie springen, laufen, klettern, werfen und verstecken bietet, frei bewegen und seine Freude, seine Ängste und seine Geschichte ausdrücken.

Als Psychomotorikerin verstehe ich mich als Begleiterin, die das Kind motiviert, freudvolle, neue Erfahrungen zu machen um gut kommunizieren zu können und eine gesunde Persönlichkeit zu entwickeln.